Kanaren News
Aktuelle Nachrichten direkt von der Insel
Bleibt informiert über die wichtigsten Ereignisse auf den Kanaren!
Unser Team liefert exklusive und topaktuelle Nachrichten, professionell aufbereitet von Alex Peekes, bekannt als langjähriger Journalist und Auslandskorrespondent für verschiedene internationale Medien.
Durch seinen direkten Zugang zu offiziellen Polizeimeldungen, Behörden und Insider-Quellen erfahrt ihr hier wichtige Informationen als Erstes – ungeschönt, objektiv und relevant.
20/06/2025
Guardia Civil rettet Person, die versucht hatte, auf einer Holzpalette von Teneriffa nach Gran Canaria zu gelangen
Die Guardia Civil hat eine Person gerettet, die versuchte, die Meerenge zwischen Teneriffa und Gran Canaria auf äußerst gefährliche Weise zu überqueren – treibend auf einer einfachen Holzpalette.
Beamte des Maritimen Dienstes der Guardia Civil von Teneriffa haben einen 37-jährigen Mann gerettet, der auf einer Holzpalette treibend vor der Küste der Gemeinde Arona in Seenot geraten war – genauer gesagt im Bereich von Las Galletas.
Die Einsatzkräfte wurden durch Salvamento Marítimo (Seenotrettung) alarmiert, nachdem gemeldet wurde, dass sich eine Person in Seenot an der Küste von Las Galletas befand. Die Besatzung des Patrouillenboots „Río Guadiato“ der Guardia Civil begab sich umgehend in die Gegend und begann mit der Suche.
Die Beamten konnten den Mann schließlich entdecken – auf einer Holzpalette treibend. Er wurde in ein Beiboot der Guardia Civil gebracht und aus seiner lebensgefährlichen Lage gerettet.
Nach der Rettung erklärte der Mann, er habe versucht, auf diesem Weg zur Insel Gran Canaria zu gelangen. Zum Zeitpunkt der Bergung war er zwar ansprechbar und äußerlich unverletzt, zeigte jedoch erste Anzeichen von Unterkühlung. Er wurde zum Hafen von Las Galletas gebracht und dort von einem medizinisch ausgestatteten Rettungswagen zur weiteren Untersuchung versorgt.
19/06/2025
Drei Männer am Flughafen Teneriffa Nord mit 1,5 kg Gold festgenommen – versuchten, die Insel zu verlassen
Am Flughafen Teneriffa Nord wurden drei Männer von der Guardia Civil gestoppt, als sie versuchten, die Insel mit einem Schmuggelgut von 1,5 Kilogramm Gold zu verlassen. Zwei der Verdächtigen führten das Gold direkt bei sich – dank des rasch eingerichteten Einsatzes konnte auch ein dritter Beteiligter schnell ausfindig gemacht und festgenommen werden.
Beamte der Guardia Civil von der Zolleinheit des Flughafens Teneriffa Nord haben kürzlich drei Männer im Alter zwischen 42 und 44 Jahren gestoppt, als sie im Begriff waren, die Sicherheitskontrolle zu passieren, um einen Flug nach Madrid zu besteigen.
Zwei der Männer wurden dabei ertappt, wie sie jeweils eine am Bauch versteckte Tüte mit zahlreichen Goldstücken mit sich führten – mit einem Gesamtgewicht von über 1,5 Kilogramm. Sie konnten keine schlüssigen Angaben zur Herkunft des Goldes machen und verhielten sich auffällig nervös. Ihre Antworten waren widersprüchlich und enthielten keine konkreten Informationen zur Herkunft der Wertgegenstände.
Der dritte Mann wurde kurz darauf identifiziert, als auch er versuchte, die Sicherheitskontrolle zu passieren. Eine sofort eingeleitete Untersuchung der Guardia Civil ergab, dass er gemeinsam mit den beiden anderen unterwegs war.
Im Rahmen weiterer Recherchen nahm die Guardia Civil Kontakt zur Policía Nacional auf, die bereits wegen mehrerer Golddiebstähle auf der Insel ermittelte. Daraufhin wurden die drei Männer sowie das beschlagnahmte Gold der Policía Nacional übergeben, damit diese die laufenden Ermittlungen fortsetzen kann.


17/06/2025
Guardia Civil klärt sechs Einbrüche in Hotelanlage auf Fuerteventura auf.
Die mutmaßliche Täterin nutzte aus, dass Hotelgäste die Terrassentüren offen ließen, um sich unbemerkt Zugang zu den Zimmern zu verschaffen.
Die Guardia Civil auf Fuerteventura hat sechs Eigentumsdelikte aufgeklärt, die sich zwischen Ende März und Mai 2025 ereignet hatten. Dabei wurden Bargeld, elektronische Geräte, Schmuck und verschiedene persönliche Gegenstände aus mehreren Apartments eines Hotelkomplexes in Costa Calma entwendet.
Die Ermittlungen begannen, nachdem im März mehrere betroffene Urlauber im Hauptposten Morro Jable Anzeige erstatteten.
Wie die Opfer berichteten, nutzten die Täter die Zeit am frühen Abend, wenn die Gäste beim Abendessen im Hotelbuffet waren, um sich Zutritt zu den Apartments zu verschaffen. Dort stahlen sie Bargeld, elektronische Geräte wie Tablets und Laptops, Uhren sowie weitere persönliche Gegenstände.
Insgesamt wurden bei den sechs Taten etwa 2.220 Euro in bar, elektronische Geräte im Wert von ca. 630 Euro sowie persönliche Gegenstände im Wert von etwa 1.136 Euro entwendet.
Die Ermittlungsabteilung des Hauptpostens Morro Jable leitete daraufhin umfassende Untersuchungen ein. Alle Straftaten wurden in derselben Gegend und mit identischem Vorgehen verübt.
Die Guardia Civil analysierte daraufhin das vorhandene Videomaterial der Sicherheitskameras des Hotelkomplexes, was – gemeinsam mit weiteren Informationen und gezielten Überwachungen zur fraglichen Zeit – zur Identifizierung und anschließenden Festnahme der mutmaßlichen Täterin führte.
Die Ermittlungen dauern an, insbesondere mit dem Ziel, das Diebesgut wiederzubeschaffen. Weitere Festnahmen werden nicht ausgeschlossen.
Die Festgenommene wurde zusammen mit den erstellten Ermittlungsunterlagen dem Bereitschaftsgericht in Puerto del Rosario überstellt.

14/06/2025
Zwei Personen wegen illegaler Fischerei im Chinijo-Archipel ins Visier genommen
Bei der Aktion wurden 14 Fische beschlagnahmt – mit einem Gesamtgewicht von 41 Kilogramm.
Das Hochseepatrouillenschiff der Guardia Civil „Río Segura“, das seinen Stützpunkt in Las Palmas de Gran Canaria hat, stellte am 31. Mai 2025 im Rahmen eines Einsatzes zum Schutz gefährdeter Arten zwei Personen, die in der Naturreservatszone des Chinijo-Archipels – genauer gesagt zwischen der Insel Montaña Clara und dem Roque del Oeste – beim Speerfischen ertappt wurden.
Die beiden Personen wurden an Bord eines Schlauchbootes überrascht, während sie illegal Unterwasserjagd betrieben. Sie führten Harpunen sowie Apnoe-Tauchausrüstung mit sich. Zum Zeitpunkt des Zugriffs hatten sie bereits 14 Fische gefangen, darunter Arten wie Abades, Zackenbarsche (Meros), Sama roquera, Streifenbrassen (Sargo breado) und Felsenfische (Brótola de roca) – mit einem Gesamtgewicht von 41 Kilogramm. Sowohl der Fang als auch die Harpunen wurden beschlagnahmt.
Zur Erinnerung: Diese Art der Fischerei ist in einem Umkreis von 500 Metern rund um die Niedrigwasserlinie der Inseln Montaña Clara und Roque del Oeste streng verboten. In der besonders geschützten Zone rund um den Roque del Este – innerhalb eines Radius von einer Seemeile – gelten sogar noch weitergehende Einschränkungen.


13/06/2025
Mann auf La Palma festgenommen – acht Goldbarren im Wert von über 53.000 Euro gestohlen
Dank intensiver Ermittlungen gelang es der Guardia Civil, alle acht gestohlenen Goldbarren sicherzustellen. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, und die Justizbehörde hat die Untersuchungshaft gegen ihn angeordnet.
Die Guardia Civil hat einen Mann mit Wohnsitz auf der Insel La Palma festgenommen. Er steht im Verdacht, einen Einbruch in ein Wohnhaus begangen und dabei acht Goldbarren im Gesamtwert von über 53.000 Euro entwendet zu haben.
Die Ermittlungen begannen, nachdem der Geschädigte Anzeige bei der Guardia Civil erstattete. Der Fall wurde vom Territorialen Team der Kriminalpolizei übernommen.
Um zu verhindern, dass die Goldbarren verkauft oder von der Insel geschafft werden, leitete die Guardia Civil umgehend eine groß angelegte und komplexe Ermittlungsoperation ein.
So intensivierten Einheiten der Zoll- und Kontrolleinheiten über mehrere Tage hinweg die Überprüfungen von Passagieren und Gepäck an Hafen und Flughafen der Insel. Ziel war es, eine mögliche Ausfuhr der Goldbarren rechtzeitig zu verhindern.
Gleichzeitig erhöhten die Einheiten der Sicherheitsstreifen im öffentlichen Raum ihre Kontrollpunkte für Personen und Fahrzeuge – mit dem gleichen Ziel: Hinweise auf den Aufenthaltsort der gestohlenen Barren zu erhalten.
Alle zuständigen Ermittlungsdienste der Guardia Civil auf La Palma wurden aktiviert und führten diskrete Untersuchungen durch – einschließlich einer detaillierten Analyse des Einbruchs, des Modus Operandi sowie der von den Spezialisten der Kriminalpolizei gesicherten Spuren.
Dank dieser Arbeit gelang es bereits wenige Tage nach der Tat, den mutmaßlichen Täter zu identifizieren, festzunehmen und den gesamten Goldschatz sicherzustellen.
Aufgrund der erdrückenden Beweislage ordnete das zuständige Gericht die Untersuchungshaft gegen den Verdächtigen an.


12/06/2025
Mehrere Kontrollen in Nachtlokalen auf der Insel Lanzarote durchgeführt
Die Guardia Civil hat in Zusammenarbeit mit weiteren Polizeieinheiten Kontrollen in verschiedenen Einrichtungen des Nachtlebens auf der Insel Lanzarote vorgenommen.
Die Guardia Civil von Lanzarote führte am 24. Mai 2025 gemeinsam mit der Policía Nacional, der Gemeindepolizei von Tías sowie der Provinzialen Arbeits- und Sozialinspektion einen präventiven Einsatz zur öffentlichen Sicherheit in den wichtigsten Ausgehvierteln und Lokalen von Puerto del Carmen durch.
Ziel des Einsatzes war ein koordiniertes Vorgehen der beteiligten Behörden in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen, um ein möglichst breites Spektrum an Kontrollen abzudecken.
Die Guardia Civil verstärkte ihre Präsenz in Puerto del Carmen durch mehrere präventive Sicherheitskontrollen. Dabei arbeitete sie eng mit der Policía Nacional zusammen, die für die Identitätsfeststellung von Personen sowie die Überprüfung möglicher Fälle von illegalem Aufenthalt im Land zuständig war.
Zeitgleich unterstützten Beamte der örtlichen Polizei von Tías die Verwaltungsinspektionen in den Nachtlokalen. Sie überprüften insbesondere Lizenzen und Genehmigungen gemäß dem kanarischen Gesetz 4/2011 über genehmigungspflichtige Aktivitäten und öffentliche Veranstaltungen.
Darüber hinaus nahmen Mitarbeiter der Provinzialen Arbeits- und Sozialinspektion von Lanzarote teil und führten die vorgeschriebenen arbeitsrechtlichen Kontrollen in den überprüften Betrieben durch.
Mit dieser Initiative unterstreicht die Guardia Civil ihr dauerhaftes Engagement für die öffentliche Sicherheit und das Gemeinwohl. Die Aktion verdeutlicht zudem die enge Zusammenarbeit zwischen den auf Lanzarote eingesetzten Sicherheits- und Kontrollkräften, deren vorrangiges Ziel der Schutz der Bevölkerung und – in Erweiterung – der Sicherheit der zahlreichen Besucher der Insel ist.
12/06/2025
Guardia Civil ertappt zwei Wilderer mit 16 Jagdhunden während der Schonzeit
Die Guardia Civil hat zwei mutmaßliche Wilderer während der gesetzlichen Schonzeit überrascht – in Begleitung von insgesamt 16 Jagdhunden. Einige der Hunde hatten zum Zeitpunkt der Kontrolle noch frisch erlegte Kaninchen im Maul.
Der Vorfall ereignete sich in der Gemeinde Fuencaliente (La Palma). Besonders hervorgehoben wurde die tatkräftige Unterstützung des Tierschutzvereins der Stadtverwaltung von Fuencaliente, der sich um die Versorgung und Unterbringung der Tiere kümmerte.
Beamte der Guardia Civil vom Hauptposten Los Llanos de Aridane haben im Rahmen eines Einsatzes zur öffentlichen Sicherheit in der Gemeinde Fuencaliente zwei Männer beim illegalen Jagen während der Schonzeit überrascht – begleitet von insgesamt 16 Jagdhunden, von denen nur fünf mit einem Mikrochip gekennzeichnet waren.
Einige der Hunde wurden von den Beamten dabei beobachtet, wie sie noch Kaninchen im Maul trugen, was den Verdacht auf illegale Jagd sofort bestätigte. Die Guardia Civil leitete daraufhin Suchmaßnahmen ein, um die Tierhalter zu identifizieren – und entdeckte die beiden Männer schließlich an einem provisorischen Jagdstand zusammen mit den übrigen Hunden. Dabei versuchten die Beschuldigten wiederholt, die Ermittlungen der Beamten zu behindern.
Auch das benutzte Fahrzeug – ein Pickup, mit dem die Männer zur Jagd gefahren waren – wurde vor Ort gefunden und von den Beamten eindeutig identifiziert.
Die Guardia Civil bedankte sich ausdrücklich bei der Tierschutzorganisation der Stadtverwaltung von Fuencaliente, die sich um die Versorgung und Unterbringung einiger der Hunde kümmerte.
Beide Männer wurden wegen insgesamt 15 Ordnungswidrigkeiten angezeigt, unter anderem:
- Nach dem kanarischen Jagdgesetz (Ley 7/1988 vom 6. Juli) wegen leichter, weniger schwerer, schwerer und sehr schwerer Verstöße gegen die Artikel 46 bis 50. Die Strafen hierfür reichen von 600 bis 3.000 Euro sowie möglichen Jagdsperren und Beschlagnahmungen.
- Zusätzlich nach der spanischen Straßenverkehrsordnung, da auch Verstöße im Zusammenhang mit dem Fahrzeug festgestellt wurden, das sie für die illegale Jagd genutzt hatten.
11/06/2025
Die Guardia Civil verhaftet zwei Personen wegen Raubüberfalls mit Gewalt auf der Insel Gran Canaria
Die Täter setzten die „Mataleón“-Methode ein, um das Opfer bewusstlos zu schlagen und es zu überfallen.
Die Guardia Civil hat im vergangenen Mai zwei Personen festgenommen, die an einem gewaltsamen Raubüberfall mit Körperverletzung beteiligt waren und dabei die äußerst gefährliche Methode des sogenannten „Mataleón“ anwendeten.
Die akribische und umfassende Ermittlungseinheit des Hauptpostens in Vecindario war entscheidend, um den Fall aufzuklären und die Verantwortlichen der Justiz zu übergeben.
In den frühen Morgenstunden des 21. Mai 2025, gegen 03:00 Uhr, war das Opfer mit zwei Koffern zu Fuß unterwegs, um zum Flughafen zu gelangen und einen Flug zu nehmen. In diesem Moment wurde sie von zwei Männern angesprochen – einer davon auf einem E-Scooter –, die sie wiederholt nach Zigaretten fragten. Nachdem sie sie ignorierte, trennten sich die beiden zunächst, tauchten jedoch wenige Minuten später an einer Bushaltestelle wieder auf, an der die Frau gerade Fahrpläne studierte. Von dort aus beobachteten sie sie ununterbrochen von der gegenüberliegenden Straßenseite aus.
Die Planung des Überfalls wurde offensichtlich, als das Opfer sich auf den Weg zur ausgewählten Bushaltestelle machte und dabei von hinten angegriffen wurde – mit einem sogenannten Würgegriff am Hals, bekannt als „Mataleón“-Methode. Die schnelle und brutale Attacke nahm ihr die Luft zum Atmen und führte vermutlich zur Bewusstlosigkeit. Als sie wieder zu sich kam, lag sie blutend aus der Nase am Boden.
Das rasche Eingreifen einiger Passanten, die durch die Schreie des Opfers alarmiert worden waren, war entscheidend, um ihr bis zum Eintreffen der Guardia Civil und der Rettungskräfte Hilfe zu leisten.
Infolge der brutalen Attacke erlitt die Frau einen Nasenbeinbruch, ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine Prellung an der Schulter – was die Heftigkeit des Angriffs deutlich macht.
Die Täter entwendeten einen Koffer, in dem sich ein Portemonnaie mit 40 Euro, persönliche Dokumente, eine Kreditkarte sowie ein Mobiltelefon befanden.
Nach Erstattung der Anzeige sichteten die Ermittler des Hauptpostens Vecindario sorgfältig die Aufnahmen von Überwachungskameras in der Umgebung des Tatorts. So konnten sie die Bewegungen der Täter vor und nach dem Überfall rekonstruieren – was bestätigte, dass die Tat geplant und gut organisiert war. Die Täter hatten ihr Opfer gezielt ausgewählt und einen detaillierten Plan für den Überfall ausgearbeitet. Die Ermittlungen wurden auf die Nutzung öffentlicher Buslinien durch die Täter ausgeweitet, wobei auch die Einstiegs- und Ausstiegspunkte ermittelt wurden.
Am 27. Mai 2025 gelang schließlich die Identifizierung eines der Angreifer. Das Opfer erkannte ihn eindeutig wieder, was zu seiner Festnahme führte.
02/06/2025
Person wegen Tierquälerei in Icod de los Vinos angezeigt
Insgesamt wurden drei Hunde, zwei Katzen und ein Kaninchen gerettet – alle wiesen eindeutige Anzeichen von Vernachlässigung sowie fehlender Nahrung und Wasserversorgung auf.
Beamte des Umweltschutzdienstes SEPRONA der Guardia Civil in der Kommandantur von Santa Cruz de Tenerife haben am 26. Mai eine Person als mutmaßlichen Täter eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz identifiziert. Der Vorwurf: offensichtliche Anzeichen von Vernachlässigung sowie fehlende Versorgung mit Futter und Wasser bei insgesamt drei Hunden, zwei Katzen und einem Kaninchen.
Hinweis aus der Bevölkerung führt zu Einsatz
Der Fall kam ins Rollen, nachdem mehrere Bürger die Sicherheitskräfte der Guardia Civil in Puerto de la Cruz alarmierten – ausgelöst durch starken Verwesungsgeruch, der aus einem Wohnhaus im Ort Icod de los Vinos drang. Daraufhin rückten Beamte der Umwelteinheit PAPRONA an, die vor Ort gravierende hygienische Missstände feststellten: Die Tiere lebten in einer völlig verwahrlosten Umgebung, zwischen ihren eigenen Exkrementen und Urin. Die Wohnung war von Fliegen und anderen Insekten befallen – ein Ergebnis der fortgeschrittenen Zersetzung großer Mengen von Kot.
Die Tiere zeigten eindeutige Symptome von Unterernährung, Dehydrierung und Muskelschwäche – der Zustand war so kritisch, dass umgehend Maßnahmen zur Rettung eingeleitet wurden.
Rettung unter tierärztlicher Aufsicht
Mit Unterstützung von Einheiten der Guardia Civil in Puerto de la Cruz und der örtlichen Polizei von Icod de los Vinos wurden die Tiere sofort aus dem Haus geholt und in ein Tierheim überführt. Die Pflege und medizinische Betreuung der Tiere erfolgt unter tierärztlicher Aufsicht. Die Unterbringung wurde durch die Stadtverwaltung von Icod de los Vinos organisiert.
Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass keines der Tiere über Impfpässe verfügte, und nur zwei von ihnen waren mit einem Mikrochip versehen – obwohl dies laut geltendem Recht verpflichtend ist: gemäß dem kanarischen Tierschutzgesetz (Gesetz 8/1991 vom 30. April), dem aktuellen Gesetz zum Schutz von Tierwohl (Gesetz 7/2023 vom 28. März) sowie dem Gesetz 50/1999 vom 23. Dezember über die Haltung potenziell gefährlicher Tiere.
Ermittlungen und rechtliche Schritte
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen begannen die SEPRONA-Beamten mit Unterstützung der Guardia Civil aus Puerto de la Cruz mit der Suche nach dem Tierhalter. Dieser konnte noch am selben Tag identifiziert und lokalisiert werden.
Der Beschuldigte wurde zusammen mit den gesammelten Beweisdokumenten dem Bereitschaftsgericht von Icod de los Vinos übergeben.